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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Hintergründe zum DigitalenMedienLabor (DiMeLab)

Digitale Medien Labor (DiMeLab)

Das Digitale Medien Labor (DiMeLab) wurde im Sommersemester 2024 als innovativer Lernort an der TU Dortmund eingerichtet. Seit dem Wintersemester 24/25 wird es für Lehrveranstaltungen des Fachgebiets genutzt. Es richtet sich Lehramtsstudierende und bietet praxisorientierte Lernerfahrungen mit digitalen Medien und unterstützt Studierende dabei, ihr in der Vorlesung erlerntes Theoriewissen in einem geschützten Rahmen anzuwenden. Hier haben sie die Gelegenheit, aktiv an der Produktion offener Bildungsressourcen (OER) mitzuwirken und somit den Theorie-Praxis-Transfer zu gestalten.

Die didaktische Grundlage des DiMeLab basiert auf einem systematischen Review über hochschuldidaktische Angebote zur Vermittlung digitaler Medienkompetenzen in der sonderpädagogischen Lehramtsausbildung (Jost & Jungjohann, 2024). Auf dieser Basis wurde ein eigener E-Learning-Kurs „Das LabOERchen“ entwickelt, der den didaktischen OER-Phasenplan³ umfasst.

 

Jost, L. & Jungjohann, J. (2025). OER-Phasenplan³. Didaktische Orientierung zur Erstellung von Open Educational Resources. https://doi.org/10.13140/RG.2.2.16978.88009

OER-Phasenplan³

Die Abbildung zeigt den OER-Phasenplan als schematische Darstellung eines didaktischen Prozesses zur Erstellung von Open Educational Resources (OER). Der Plan ist in drei aufeinanderfolgende Phasen gegliedert: Planen, Erstellen sowie Veröffentlichen und Reflektieren. In der ersten Phase – Planen – werden Zielgruppe, Bildungsziel und Rahmenbedingungen analysiert. Auf dieser Grundlage erfolgt die didaktische und technische Konzeption der OER, einschließlich der Wahl eines geeigneten Formats sowie der Auswahl passender offener Lizenzen. In der zweiten Phase – Erstellen – findet die praktische Umsetzung statt. Die Inhalte werden produziert, digital aufbereitet und medienpädagogisch gestaltet, wobei insbesondere auf Barrierefreiheit und Qualitätssicherung geachtet wird. Die dritte Phase – Veröffentlichen und Reflektieren – beinhaltet die Veröffentlichung der fertigen Materialien auf geeigneten Plattformen unter korrekter Lizenzkennzeichnung sowie die anschließende Reflexion über den Entstehungsprozess und die Einsatzmöglichkeiten der OER im Bildungskontext. Die drei Phasen sind als iterativer Zyklus angelegt und durch wechselseitige Verbindungen dargestellt. Übergreifend wird der dialogische Austausch als kontinuierliches Element hervorgehoben, das alle Phasen begleitet. Der OER-Phasenplan dient als didaktische Orientierung zur qualitätsgesicherten Entwicklung offener Bildungsmaterialien in inklusiven Lehr-Lern-Szenarien. © Luisa Jost & Jana Jungohann ​/​ TU Dortmund
Schematische Darstellung des OER-Phasenplan³ nach Jost & Jungjohann (2025)